Warum und zu welchem Zweck tue ich die Dinge, die ich tue? Zwei einfache Vorlagen helfen dabei, effizient erste Entwürfe für mein Why in einem Satz zu zu formulieren. Oder auch das eines Unternehmens. Es geht bei den Schemata darum, die Lücken in einem Satz zu füllen. Mehr ist es nicht.
Nützlich sind diese Vorlagen zum Beispiel in der Arbeit mit dem Golden Circle, der eigenen Mission, einem Leitbild oder Manifest. Was mir an diesen Vorlagen gefällt: Sie ermöglichen einen spielerischen Zugang. Wir formulieren ein erstes, zweites, drittes Why, ohne uns zu verirren. Entwürfe einfachster Art für den Purpose.
„Menschen inspirieren, die Dinge zu tun, die sie inspirieren, damit wir alle gemeinsam die Welt zum besseren verändern können.“ Das ist das Why von Simon Sinek, dem Erfinder des Golden Circles. In seinem zweiten Buch Finde dein Warum zeigt der Autor und Unternehmensberater einen maximal einfachen Lückentext, um einen Purpose zu fixieren.
Das Why in einem Satz: Das Schema von Simon Sinek:
_____ (Beitrag), damit _____ (Wirkung).
Zwei Beispiele aus Sineks Team, die sich auf der Webseite des Briten finden.
Matt: „Das Wachstum von Menschen zu befeuern, damit wir die Mittel haben, eine bessere Welt zu schaffen.“
Aischa: „Menschen helfen, in ihre eigene Magie zu treten, damit wir gemeinsam wachsen können.“
Eine Alternative zu diesem Schema bietet der US-Autor und Unternehmer Aaron Hurst. In seinem Buch The Purpose Economy erzählt er, dass er möglichst vielen Menschen in kurzer Zeit helfen wollte, ihr Why zu formulieren. Hurst schreibt, er habe mit seinem Schema 60.000 Menschen zu ihrem Why verholfen.
Das Why in einem Satz: Das Schema von Aaron Hurst
Mein Purpose ist _____ zu dienen, indem ich _____, damit sie _____.
Hurst nimmt sich selbst als Beispiel: „Mein Purpose ist, Menschen zu helfen, indem ich sie mit bahnbrechenden Tools versorge, damit sie ihr Potenzial verwirklichen können.“
Mit diesen Ein-Satz-Phrasen ist meines Erachtens viel gewonnen: Wir haben ein erstes Ergebnis! Etwas worüber wir mit Freunden oder Kolleginnen diskutieren können, um es weiter zu entwickeln.
Der Nachteil dieser Herangehensweise liegt auf der Hand: Die Ergebnisse klingen formelhaft. Wie Massenprodukte.
Doch auf Basis dieser Ein-Satz-Whys lässt sich wunderbar weiterarbeiten. An der Aussage und auch an der Art der Formulierung. So wird das Why am Ende seine ganz eigene Form finden, die perfekt zu uns passt.