Das Purpose-Rad ist ein Tool, das uns hilft, das Thema Purpose wie Malen nach Zahlen anzugehen. Wir wählen aus vorgegebenen Formulierungen die aus, die uns zusagen und haben so in wenigen Minuten den ersten Draft für ein Purpose Statement – sei es für uns selbst, für unser Team oder eine Organisation.
Wir bewegen uns in dem Rad von innen nach außen und kommen so zum Ergebnis. Ein Beispiel: Wir existieren, um Freiheit zu schenken, indem wir Wissen teilen, damit sich die Gesellschaft zum Guten verändert. Oder: Wir existieren, um zu Entdeckungen zu ermutigen, in dem wir Kreativität feiern, damit sich die Welt zum Guten verändert.
Anfangs- und Endpunkt bleiben gleich. Es geht immer darum, die Welt zum Guten zu verändern. Das ist die Voreinstellung. Natürlich lässt sich dieser Purpose auch verkleinern, doch das Purpose-Rad geht erst einmal vom Maximum aus.
Das Purpose-Rad ermöglicht uns, zu spielen
Die Ergebnisse sind weder originell noch authentisch, aber schneller zeigt uns kein anderes Tool, worum es geht. Das Purpose-Rad gibt uns von der ersten Minute an ein gutes Gefühl für die Landschaft, in der wir uns bewegen. Und es ermöglicht uns, zu spielen.
Nehmen wir ein Beispiel aus der Realität. Ich erlaube mir, den Purpose von Airbnb nach diesem Muster zu formulieren: Wir existieren, um Entdeckungen zu ermutigen, indem wir eine Welt schaffen, in der Menschen an einem Ort wirklich leben können, anstatt nur dorthin zu reisen, sodass sich die Gesellschaft zum Besseren verändert.
Wie gehe ich vor, wenn ich zu solchen Ergebnissen kommen will? Da ist zunächst die Frage meiner Grundausrichtung. Was geben Sie den Menschen, mit denen Sie arbeiten? Alles irgendwie? Nun gut, Sie müssen sich für eine Grundrichtung entscheiden. Der Purpose ist so etwas wie ihr Nordstern, es gibt exakt einen. All die anderen Möglichkeiten, sich zu orientieren, verlieren damit an Bedeutung.
In einer spielerischen Annäherung würde ich unbedingt empfehlen, jeden möglichen Weg auszuprobieren und auszuschließen, was gar nicht in Frage kommt. Dann verfeinern, in sich lauschen, optimieren. Am Ende haben wir so eine starke Vermutung, was unser Nordstern ist und wir zeichnen ihn in das Purpose-Rad ein.
Die Anregung zum Purpose-Rad fand ich übrigens bei der US-Agentur ideo.