Emotionale Intelligenz in der Praxis: Diese Do’s und Don’ts enthalten Schlüssel zu guten Beziehungen, effektiver Zusammenarbeit und wertschätzender Kommunikation.
Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu verstehen und die anderer wahrnehmen zu können. In einer Welt, die von ständigem Wandel und hoher Dynamik geprägt ist, wird sie zunehmend zu einer entscheidenden Fähigkeit – privat und beruflich.
Die Verknüpfung mit unseren Werten und unserem Purpose liegt auf der Hand. Es geht darum, als soziale Wesen die Dinge zu tun, die für uns zählen – aber eben nicht auf Kosten anderer. Dabei hilft emotionale Intelligenz.
Wie lässt sie sich im Alltag trainieren? Lasst euch von den 15 Do’s und Don’ts inspirieren. Vielleicht erkennt ihr euch in einigen wieder, müsst über euch lachen, den Kopf schütteln oder freut euch, wie stark eure emotionale Intelligenz bereits ausgeprägt ist.
Emotionale Intelligenz in der Praxis
Aktives Zuhören
Do: Sei fähig, das, was dir erzählt wird, auf den Punkt zu bringen und zu spiegeln, sodass dein Gegenüber sagt: „Exakt.“
Don’t: Vergiss über die Begeisterung über die eigene Antwort nicht zuzuhören.
Feedback
Do: Gib direktes und ehrliches Feedback.
Don’t: Versuche nicht, dein Gegenüber aus falsch verstandener Nettigkeit über dein wahres Feedback im Dunkeln zu lassen.
Wertschätzung
Do: Erkenne großartige Arbeit und bedanke dich dafür lieber zu oft als zu selten.
Don’t: Unterschlage keine Anerkennung oder versuche, die Lorbeeren, die anderen zustehen, für dich einzustreichen.
Achtsamkeit
Do: Sorge mit Meditation oder Atemübungen dafür, dass du achtsam bist, also bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.
Don’t: Vergiss Multitasking, das dein Gewahrsein und die Klarheit deiner Wahrnehmung einschränkt.
Empathie
Do: Sei einfühlsam und versuche die Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.
Don’t: Sei nicht egoistisch und stelle dein eigenes Wohl in den Mittelpunkt, anstatt einfühlsam zu sein.
Diplomatie
Do: Finde gemeinsamen Boden und führe und verhandle auf der Basis von gegenseitigem Respekt.
Don’t: Vermeide Taktlosigkeit, zum Beispiel durch den unsensiblen Gebrauch von Sprache.
Motivation
Do: Übernimm die Initiative, finde die Motivation in dir.
Don’t: Verlasse dich nicht auf äußere Motivation, Gehalt, gute Bewertungen, Händchen halten etc.
Selbstwahrnehmung
Do: Verstehe, wie deine Handlungen von anderen wahrgenommen werden.
Don’t: Vermeide Arroganz und Selbstsucht.
Konfliktlösung
Do: Betrachte Konflikte als Chancen für tieferes gegenseitiges Verständnis und bessere gemeinsame Lösungen.
Don’t: Betrache Konflikte nicht als Auseinandersetzungen, die du auf jeden Fall gewinnen musst.
Emotionale Kontrolle
Do: Bewahre Haltung und Ruhe in angespannten Situationen.
Don’t: Vermeide sowohl Defensive als auch Angriff.
Input
Do: Frage, wie du besser werden kannst.
Don’t: Vergiß nicht zu zeigen, dass du den Input auch ernst nimmst und umsetzt.
Zusammenarbeit
Do: Arbeite gut mit anderen zusammen, teile Informationen, Ideen und Anerkennung.
Don’t: Auf keinen Fall die Bedürfnisse, Wünsche, Inputs des Teams oder der Kolleginnen ignorieren.
Anpassungsfähigkeit
Do: Ändere dein Vorgehen, wenn sich die Umstände ändern, sei flexibel.
Don’t: Vermeide Starrköpfigkeit – dein Weg oder keiner.
Einfluss
Do: Begegne anderen authentisch auf Augenhöhe.
Don’t: Versuche nicht, anderen deine Meinung oder Sichtweise aufzuzwingen.
Soziale Kompetenz
Do: Zeige aufrichtiges Interesse an Menschen, frage, beschäftige dich mit ihnen.
Don’t: Quatsche niemanden hemmungslos tot und nutze Menschen nur als Verstärker für dein Ego.